Schulung für Auszubildende und Studierende

Bild illustriert Schulung für Auszubildende und Studierende

„Sicher durchstarten“

Berufliche Chancengleichheit fängt in der Ausbildung an, daher muss der Schutz, gerade von jungen Mädchen und Frauen, sichergestellt sein. Eine Umfrage, die 2015 im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle mit Personalverantwortlichen und Betriebsrät*innen durchgeführt wurde, weist auf dringenden Handlungsbedarf hin. Nur 1% gab an, dass das Thema in der Ausbildung vorkomme. Auch an der Hochschule findet sexuelle Belästigung statt. Über die Hälfte der Studentinnen gaben im Rahmen der Umfrage der europäischen Vergleichsstudie "Gender-based Violence, Stalking and Fear of Crime" (2012) an, während ihres Studiums sexuell belästigt worden zu sein. Auch die die größte mehrsprachige Umfrage im europäischen Forschungsraum "UniSAFE" (2022) zeigt dringenden Handlungsbedarf. Untersucht wurde das Vorkommen geschlechtsspezifischer Gewalt. 62 % der befragten Personen gaben an, mindestens eine Form von geschlechtsbezogener Gewalt erlebt zu haben.

Unser Angebot für Auszubildende und Studierende will das häufig vernachlässigte Feld der Belästigung während der Ausbildung abdecken. Niemand sollte sexuelle Belästigung über sich ergehen lassen müssen und alle sollten wissen, ab wann ein Verhalten als sexuelle Belästigung definiert werden und welche nächsten Schritte gegangen werden können. In unserer Schulung legen wir den Grundstein für ein Ankommen und Lernen in einer guten Arbeitsatmosphäre. Im Studienkontext ist durch die Schutzlücke im AGG für Studierende natürlich auch die Hochschule gefordert, aktiv zu werden und diese zu schließen.

Anhand von Fallbeispielen und rechtlichen Grundlagen besprechen wir beispielsweise, welche Verhaltensweisen als sexuelle Belästigung klassifiziert werden können. Das Prinzip des Konsens und Bystander-Interventionen sind genauso Thema wie Handlungsmöglichkeiten von Betroffenen. Letztlich geben wir den Studierenden oder Auszubildenen eine Übersicht über die internen und externen Beratungs- und Beschwerdemöglichkeiten mit an die Hand.  

Interesse und Fragen?

Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf. Wir würden uns freuen, Ihren individuellen Arbeitskontext im Zuge eines Erstgespräches besser kennenzulernen, um gegebenenfalls ein passgenaues Angebot für Sie zu erstellen.